Natürliche Kältemittel

Natürliche Kältemittel

 

Neue Regulierungen in der Kältetechnik

Ein entscheidender Faktor für die Zukunft der Kältetechnikindustrie ist das Inkrafttreten der überarbeiteten EU-F-Gas-Verordnung am 11. März 2024 sowie die geplanten Änderungen der REACH-Verordnung, die ab 2026 den Einsatz von PFAS-haltigen Kältemitteln verbieten könnte. Diese gesetzlichen Änderungen ergeben sich aufgrund der Umwelt- und Gesundheitsrisiken, die mit Per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) verbunden sind. PFAS, die in einer Vielzahl von Produkten, einschließlich Kältemitteln, verwendet werden, sind für ihre Langlebigkeit in der Umwelt bekannt, was zu erheblichen Risiken führt.

Natürliche Kältemittel
F-Gas-Verordnung

Die F-Gas-Verordnung setzt ehrgeizige Ziele für die Reduktion des Einsatzes von Kältemitteln mit hohem Global Warming Potential (GWP), dem sogenannten Phase-Down. Bei der Instandhaltung und Wartung bestehender Anlagen wird ab 2026 die Nutzung von Kältemitteln mit einem GWP über 2.500, und ab 2032 mit einem GWP über 750 untersagt. Ab 2030 dürfen neue Kälteanlagen nur noch Kältemittel mit einem maximalen GWP von 150 verwenden, mit einem vollständigen Ausstieg aus fluorierten Treibhausgasen bis 2050.

F-Gas_Verordnung Kältemittel

Natürliche Kältemittel
REACH-Verordnung

Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) arbeitet derzeit an einer darüberhinausgehenden Beschränkung dieser Stoffe, die tiefgreifende Auswirkungen auf die Verfügbarkeit und Nutzung von Kältemitteln in der Industrie haben wird. Der aktuelle Vorschlag der Europäischen Kommission zielt darauf ab, sämtliche PFAS zu verbieten. Dieser Vorschlag wird noch diskutiert und verhandelt, und eine endgültige Entscheidung steht aus, gilt jedoch bereits jetzt als wahrscheinlich. Ein vollständiges Verbot von PFAS-basierten Kältemitteln bedeutet, dass solche Substanzen weder als Einzelstoffe noch als Bestandteil von Gemischen genutzt werden dürfen. Im Falle einer Störung oder Havarie wären die entsprechenden Kältemittel in der EU nicht mehr verfügbar, was die Betriebskontinuität erheblich gefährden würde.

Reach-Verordnung Kältemittel

Der aktuelle Entwurf der REACH-Verordnung sieht ein Verbot der in rot markierten Kältemittel vor. Damit wäre der als Phase-Down bezeichnete, schrittweise Wegfall von Kältemitteln mit hohem Global Warming Potential (GWP) über die F-Gas-Verordnung obsolet! Betroffen von den drohenden Verboten sind bestehende Wärmepumpen, Industriekälteanlagen, technische Kühlung, Temperiergeräte mit integrierten Kühlaggregaten, Verbundverdichtersätze und alle Arten von Prozesskühlung mit PFAS-haltigen, synthetischen Kältemitteln.

Natürliche Kältemittel
Der Übergang zu natürlichen Kältemitteln

Vor diesem Hintergrund wird der Umstieg auf natürliche Kältemittel unumgänglich. Natürliche Kältemittel wie Ammoniak (NH3), Kohlendioxid (CO2) und besonders Propan (R290) bieten nicht nur eine umweltfreundliche Alternative, sondern entsprechen auch den neuen gesetzlichen Anforderungen. Diese Kältemittel weisen zudem ein wesentlich niedrigeres Global Warming Potential (GWP) auf und sind nicht von den geplanten Verboten betroffen.

Natürliche Kältemittel
Unser Engagement für Ihre Betriebssicherheit

Wir bei Frigotrol sind darauf vorbereitet, Sie durch diesen Übergang zu führen. Unsere Experten beraten Sie umfassend zur optimalen Auslegung Ihrer Anlagen unter Verwendung von natürlichen Kältemitteln. Dabei sorgen wir dafür, dass unsere Lösungen perfekt an die baulichen und anlagentechnischen Gegebenheiten Ihrer Standorte angepasst werden und bieten die Möglichkeit, speziell angefertigte Sonderlösungen zu realisieren.

Natürliche Kältemittel
Vorbereitung auf zukünftige Herausforderungen

Indem Sie jetzt auf natürliche Kältemittel umsteigen, sichern Sie nicht nur die Zukunftsfähigkeit Ihrer Anlagen, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Einhaltung zukünftiger gesetzlicher Anforderungen. Kontaktieren Sie uns, um mehr über unsere umweltfreundlichen Kälte- und Klimaanlagen zu erfahren und wie wir Ihnen helfen können, die Herausforderungen von morgen schon heute zu meistern.
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